Das
Großherzoglich Hessisches
Artilleriekorps
wurde
im Jahre 1994 (wieder-) gegründet und will durch Darstellungen des
militärischen Lebens der Jahre 1810-1815 dieses für den heutigen
Menschen anschaulich und begreifbar machen.
Das Korps besteht aus knapp zehn Personen, von
denen sich
derzeit 7 aktiv beteiligen und 4 zur "kämpfenden" Truppe gehören. Vorab
sei angemerkt, daß es
den Darstellern um die aktive, wert- und vorurteilsfreie
Auseinandersetzung mit diesem auch für Hessen-Darmstadt sehr wichtigen
Abschnitt der Geschichte geht. Dies ist zum einen durch das Interesse
an der Landesgeschichte, zum anderen aber auch durch das Interesse an
militärischen Sujets begründet.
Es soll nicht verschwiegen werden, daß auf den
ernsthaften Interessenten einiges an Kosten zukommt. Der
wichtige Punkt ist die Uniformierung und Ausrüstung. Hier zeigt
sich ein weiterer Vorteil der Artillerie: Es wird nämlich keinem
Artilleristen übelgenommen, nur mit dem Unterzeugs (Hemd, Weste, Hosen)
schwitzend an der Kanone zu fuhrwerken, so daß man am Anfang auch mal
mit dieser Minimalausrüstung auskommt. Bei dauerhaftem Interesse führt
jedoch kein Weg an der Beschaffung von Uniformrock und Tschako vorbei,
die dann nach und nach noch mit den anderen Ausrüstungsgegenständen
ergänzt werden, so daß eine vernünftige Grundausstattung
mit 750,-- bis 1000,-- Euro anzusetzen ist.
Eine
Bewaffnung mit Feuerwaffen ist
möglich, aber nicht notwendig. Dabei ist es Sache des einzelnen,
inwieweit er die Kosten durch eigene Leistung wie Nähen, Anfertigen von
Ausrüstungsgegenständen etc. zu senken bereit ist, die dazu notwendigen
Informationen werden durch das Artilleriekorps zur Verfügung gestellt.